„Eins, zwei, drei, im Sauseschritt …“ – rasante Entwicklung der KI wird für Unternehmen zur Herausforderung
Der Einfluss künstlicher Intelligenz auf Wirtschaft, Bildung und Forschung präsentiert sich zunehmend als revolutionär. Das Tempo der technologischen Entwicklung beeindruckt und beunruhigt gleichermaßen. Unternehmen stehen verstärkt unter Zugzwang.
(PresseBox) (Bochum, 27.05.2024) Auf den ersten Blick entsteht der Eindruck, das Thema künstliche Intelligenz sei in den letzten Jahren aus dem Nichts erschienen und durchdringe nun in unaufhaltsamer Geschwindigkeit weltweit alle Lebensbereiche. Zumindest die erste Wahrnehmung erweist sich bei genauerer Betrachtung schnell als falsch. Der Begriff der künstlichen Intelligenz stammt bereits aus den 1950er Jahren, als Wissenschaftler erstmals die Theorie aufstellten, Maschinen wären grundsätzlich eines Tages in der Lage, menschliche Intelligenz nachzubilden. In den darauffolgenden Jahrzehnten entwickelten Pioniere der Technologie unterschiedliche Programme und Systeme, die diese Theorie belegen sollten und bereits in Grundzügen vorwegnahmen, womit wir den Begriff der künstlichen Intelligenz heute vorwiegend verbinden. So entstanden bereits zwischen 1960 und 1990 Anwendungen wie der erste rudimentäre Chatbot, ein regelbasiertes medizinisches Expertensystem und das erste anlernbare künstliche neuronale Netz, zur Erkennung und Simulation menschlicher Sprache.
Medienwirksam präsentiert sich die Leistungsfähigkeit künstlicher Intelligenz erstmals in den späten 1990er Jahren, als der KI-gesteuerte Schachcomputer „Deep Blue“ den Schachweltmeister Garry Kasparov besiegt. Seit den 2010er Jahren ist KI zunehmend mit dem Alltag verbunden und entwickelt sich mit immer größerer Geschwindigkeit. Dabei schafft die Weiterentwicklung der Computertechnologie mit immer kleineren, leistungsfähigeren Prozessoren und Speichermedien die technische Grundlage dafür, dass wir heute ganz selbstverständlich mit KI-Produkten wie verbreiteten Sprachassistenzsystemen interagieren.
Die Macht des Marktes – KI macht Märkte
Wie bei allen bedeutenden Technologien ist auch die Künstliche Intelligenz geprägt vom Wechselspiel ihrer Entwicklung und dem Einfluss auf und durch die Wirtschaft. Einfach ausgedrückt: Kaum einer Technologie ist es bisher gelungen sich zu entwickeln, wenn nicht auf wirtschaftliche Aspekte dafürsprechen. Im Falle der KI übertreffen sich die Wirtschaftsexperten mit ihren Prognosen darüber, wie die künstliche Intelligenz die Wirtschaft verändern wird und welche gigantischen Gewinne zu erwarten sind. Global betrachtet schwanken diese Vorhersagen zwischen mehreren hundert Milliarden und einigen Billionen US-Dollar, die allein in den nächsten 10 Jahren im Bereich der Künstlichen Intelligenz weltweit über die Wertschöpfung erzielt werden sollen. Parallel dazu verspricht die KI nicht nur Antworten auf volkswirtschaftliche Fragen wie den Fachkräftemangel, sie soll auch in Wissenschaft und Forschung wahre Quantensprünge ermöglichen und nicht zuletzt in der Medizin unser Leben nachhaltig verändern und verbessern.
Wer rastet, der rostet – zögerliche Haltung wird bestraft
Deutsche Unternehmen haben sich in der Vergangenheit eher durch Werte wie Kontinuität und Zuverlässigkeit als durch übermäßige Risikobereitschaft einen Namen gemacht. Wenig verwunderlich also, dass sie das Potenzial der künstlichen Intelligenz zwar grundlegend anerkennen, in der praktischen Umsetzung aber eher zögerlich vorgehen. So zeigen Umfragen, dass ein großer Teil deutscher Unternehmer das Potenzial der KI zwar grundsätzlich anerkennt, bis zur praktischen Umsetzung ist es jedoch meist ein weiter Weg. So verzeichnet das ifo-Institut in einer aktuellen Umfrage nur bei branchenübergreifend rund 13 % der befragten Unternehmen einen Einsatz von KI-Technologien, bei 9 % ist ein solcher konkret geplant und bei ca. 37 % wird er zumindest diskutiert. Dabei zeigt sich das verarbeitende Gewerbe bisher als der Bereich mit dem größten Mut zur Innovation, wohingegen Handel und Dienstleistung hinter dem Durchschnitt zurückbleiben. Für zwischen 40 und 55 Prozent aller Unternehmen ist KI demnach aktuell kein Thema.
Die Gründe, warum KI in vielen Unternehmen noch nicht angekommen ist, sind vielfältig. Einer ist sicherlich im Tempo der Entwicklung zu finden: Das beschrieben wirtschaftliche Potenzial der KI drängt immer mehr Anbieter auf den Markt, die sich mit ihren mehr oder weniger innovativen Produkten ein „Stück vom Kuchen“ sichern wollen. Für Verantwortliche in Unternehmen wird es dadurch immer komplizierter, die Lösungen zu identifizieren, die für sie tatsächlich einen Nutzen haben. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass allein das nicht geschützte Label „KI“ heute genutzt wird, um Produkte attraktiv zu machen und zu verkaufen, selbst wenn sie bei genauer Betrachtung kaum Merkmale künstlicher Intelligenz ausweisen. Hier mangelt es in vielen Unternehmen am erforderlichen Knowhow, um Angebote bewerten zu können. Das Gleiche gilt für Implementierung und Nutzung geeigneter KI-Anwendungen: Für beides müssen neue Fachkräfte verpflichtet oder vorhandene qualifiziert werden, was im ersten Schritt mit Aufwand und Investitionen verbunden ist und viele Unternehmen abschreckt.
Trotz aller nachvollziehbarer Bedenken und Vorbehalte müssen sich Verantwortliche zwei Dinge vergegenwärtigen:
Erstens sind schon heute die Einsatzmöglichkeiten der KI weitreichend und nicht auf Branchen beschränkt. Laut einer bereits zwei Jahre alten Umfrage von McKinsey nutzen Unternehmen KI in unterschiedlichsten Bereichen, wie etwa:
- Produktentwicklung / Entwicklung von Dienstleistungen
- Marketing und Vertrieb
- Kundendienst und Backoffice-Aufgaben
- Risikomodellierung und -analytik
Insbesondere die generative KI (GenAI) leistet dabei bereits beeindruckende Dienste bei Aufgaben wie:
- Chatbots
- Verfassen von E-Mails
- Personalisierung von Angeboten / personalisierte Werbung
- Texterstellung (z.B. für Websites)
- Telefonmarketing
Zweitens – und hier liegt die eigentliche Herausforderung – entwickelt sich der KI-Einsatz zunehmend zum Wettbewerbsfaktor. Im produzierenden Gewerbe aber auch in allen anderen Branchen steht Prozessoptimierung weit oben auf der To-Do-Liste. Hier beweisen KI-Systeme eine beeindruckende Leistungsfähigkeit. Von der Predictive Maintenance bis zur Computer Vision leistet KI schon heute, was selbst mit erfahrenen Fachkräften – soweit diese überhaupt noch verfügbar sind – nicht in vergleichbarer Präzision und Geschwindigkeit leisten können. Aber auch in Handel und Dienstleistung zeigen sich bereits zahlreiche Möglichkeiten zur KI-basierten Prozessoptimierung, vom Zeitmanagement bis hin zur Entlastung bei kreativen Aufgaben im Marketing und der effizienten Gestaltung des Customer-Relationship-Managements.
TreviAI: Der Katalysator für die Entwicklung und Umsetzung wettbewerbsfähiger KI-Strategien
Wenn es um die Implementierung neuer Technologien, die dazugehörige Strategieentwicklung und das erforderliche Change-Management geht, sind Unternehmen seit jeher gut damit gefahren, sich auf das Knowhow, die Expertise und die Ressourcen professioneller Dienstleister im Consulting zu verlassen. Auch wenn es darum geht, die Möglichkeiten neuer KI-Technologien effektiv und effizient in eigene Prozesse einzubinden oder auf ihrer Grundlage Prozesse komplett neu zu entwickeln, sollten Unternehmen nicht zögern, in Beratung zu investieren. Mittelfristig kann eine entsprechende Entscheidung dazu beitragen, das eigene Unternehmen im Wettbewerb zu behaupten und sogar die eigene Marktposition zu verbessern.
TreviAI nutzt das fundierte Knowhow seiner Gründer, Experten aus unterschiedlichsten Bereichen von Wirtschaft und Technologie, um im Bereich des KI-Consultings Unternehmen dabei zu unterstützen, das individuelle Potenzial künstlicher Intelligenz zu erkennen und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Darüber hinaus bietet TreviAI mit dem AI ORCHSTRATOR eine revolutionäre Plattformlösung zur Integration und Verwaltung verschiedener KI-Modelle und Datenquellen in einem zentralen System.